Moin Moin Flimmerer,
zusammen mit der neopostdadasurrealpunkshow zeigen wir als Auftakt einer Serie mit den Klassikern der französischen Filmkultur:
Der Film: "Kinder des Olymp" Marcel Carné Frankreich 1945 | 177 Min. OmU
In Marcel Carnés Meisterwerk Kinder des Olymp / Les Enfants du Paradis ist der Boulevard du Crime – eine Straße im Künstlerviertel Montmartre – ein Ort der Illusionen und der Gaukelei, des Verbrechens und der großen Liebe. Dort begegnen sich in den Zwanziger Jahren des 19. Jahrhundert eine Handvoll Menschen, deren Schicksale und Leidenschaften auf verhängnisvolle Weise aneinander gekettet sind.
Befragt man Filmexperten und Fans der siebten Kunst nach den wenigen, wirklich großen Meisterwerken des Kinos, so fällt mit Sicherheit immer wieder der Titel dieses Films – Kinder des Olymp / Les Enfants du Paradis von Marcel Carné. Das bildgewaltige Opus, das teilweise noch unter der deutschen Besatzung in Frankreich während des Zweiten Weltkrieges entstand und das deswegen heimlich gedreht werden musste, ist eine unsterbliche Ode an das Theater als Bühne des Lebens, an die Liebe und die Macht des Schicksals, eingefangen in traumschönen Bildern und mit einer melancholischen Magie, die die Jahrzehnte überdauert hat. Nach seiner Uraufführung im Jahr 1945 wird der Film sofort zu einem der größten Triumphe des französischen Nachkriegsfilms, 1947 schließlich folgt die Nominierung des Drehbuchs von Jaques Prévert für den Oscar. Doch auch ohne Ehrungen aus Hollywood ist dieser Film eines der schönsten Meisterwerke des Kinos.
Termine:
Mittwoch 13. Juli 2011
Donnerstag 14. Juli 2011
Freitag 15. Juli 2011
Samstag 16. Juli 2011
Einlass 19:00 - Ausstellungsmaterial zu Jaques Prévert und Audiofiles von den "Neoposts"
Filmbeginn 20:00 Uhr nach kleiner Einführung in das Multitalent Prévert
Die neopostdadasurrealpunkshow:
Jorinde Reznikoff und KP Flügel haben für die [neopostdadasurrealpunkshow FSK Hamburg] Anne Reimlinger, Jacques Prévert Gesellschaft FATRAS, Paris, interviewt. Diese Gesellschaft kümmert sich um den Nachlaß von Jacques Prévert. Sie residiert in den Räumlichkeiten des Wohnateliers von Jacques Prévert über dem Moulin Rouge.
Das Gespräch dreht sich um das Phänomen, dass Jacques Prévert jeder kennt. Auch diejenigen, die meinen, ihn nicht zu kennen. Das Postkartenmotiv des vor einem Bistrotisch mit Rotweinglas sitzenden älteren Herrn mit Zigarre im Mund ist eine der meist verkauften Ansichtskarten… Wer aber weiß, dass dieser etwas abgerissen wirkende Bonvivant Jacques Prévert ist, der Drehbuchautor der Filme „Kinder des Olymp“ und „Drole de Drame“ der auch die Szenarien und Skripts geschrieben hat für die Regisseure Jean Renoir („Le Crime de M. Lange“, 1935) und Marcel Carné („Hafen im Nebel“, 1938; „Der Tag bricht an“, 1939; „Les visiteurs du soir“, 1942; „Kinder des Olymp“, 1944; „Les portes de la nuit, 1946); und für Jean Delannoy das Drehbuch „Der Glöckner von Notre Dame“, 1956?“
Auch als Chansontexter ist Prévert in aller Ohren, z.B. mit „Les Feuilles Mortes“ - von Yves Montand über Juliette Gréco bis Iggy Pop haben fast alle großen SängerInnen dieses berühmte Chanson interpretiert. Aber es bleibt noch vieles von Prévert zu entdecken, beispielsweise das bildnerische Werk, seine Collagen und Montagen sowie die unendlich vielen eruptiv-malerischen Zeichnungen…
weitere Informationen unter:
http://www.facebook.com/pages/Projektor/141138992614473?v=wall
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